Ein dicker, runder Fleck neben dem Duschabfluss. Acht spindeldürre, abgeknickte Beinchen. Dann passiert das Schlimmstmögliche. Das widerliche Vieh krabbelt los, und zwar zielstrebig in Richtung Fuss.
Ein „Kontrollverlust“ steht auch im Zentrum einer älteren Theorie der Spinnenangst, der Arachnophobie. Diese besagt, dass durch die Fähigkeit, ihre acht Beine unabhängig voneinander zu steuern, die Bewegungen von Spinnen optisch nur schwer nachzuvollziehen bzw. zu kontrollieren sei. Dies verursacht vor allem bei eher sicherheitsbedürftigen Menschen, die eine hohe Unsicherheitsintoleranz besitzen, eine Angstreaktion.